Ein gelungenes Fest für die Baukultur

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„Baukultur ist mehr als Gebäude, Baukultur ist Miteinander, ist Gesprächskultur, schafft Orte und sozialen Austausch“, strich Gerhard Kopeinig, als Architekt launisch durchs Programm führend, hervor. Es stellt sich wieder einmal heraus, dass Baukultur für Menschen da ist!

Im Rahmen der Architekturtage 2014 fand letzten Samstag das Baukulturgemeinde-Fest in Velden am Wörthersee statt. Baukultur als bunte Mischung aus Diskussionen und Präsentationen und kulinarischen Schmankerln aus den Baukulturgemeinden Kals am Großglockner/Tirol, Hinterstoder/Oberösterreich und Velden am Wörthersee/Kärnten. Untermalt von Musikeinlagen, war Flanieren durch die Ausstellung zum LandLuft Baukulturgemeinde-Preis angesagt.

Eröffnung der LandLuft Ausstellung in Velden am Wörthersee:

In seinen Begrüßungsworten hob Landtagspräsident Reinhart Rohr die wesentliche Rolle der Baukultur und solcher Veranstaltungen hervor, um das Bewusstsein von qualitätvollem Bauen in die Bevölkerung zu tragen. Veldens Vizebürgermeisterin Birgit Fischer und Bauausschussmitglied Walter Kupper hoben das langjährige, intensive Bemühen der Gemeinde um gebaute Qualität hervor und verwiesen dabei auf die ausgezeichnete Arbeit des Architekturbeirates und die intensive Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung der gerade eröffneten längsten Begegnungszone Österreichs. Sie wird allseits positiv bewertet und hat zudem einen Schub an Investitionen bei den privaten Unternehmern ausgelöst.

Für Kals erläuterte Vizebürgermeister Martin Gratz, wie es zur Schaffung des Ortszentrums kam und wie es gelungen ist, auch schwierige Phasen der Projektentwicklung des Gradonna Hotels, unter Einbeziehung aller, positiv zu meistern. Auch Hinterstoder schafft es, durch Einbeziehung von Gästen, Einheimischen und sogar Zweitwohnbesitzer einen Ausgleich im Ort zu schaffen und das Miteinander zu fördern, wie Sabrina Plursch als Amtsleiterin und Julia Körber, die Initiatorin von Upgrade Hinterstoder, einer Bürgerinitiative zur Attraktivierung der Gemeinde, betonten. Sasa Repe, Planungsdirektorin von Veldens Partnergemeinde Bled, unterstrich, dass es auch in ihrer Gemeinde immer um Sicherung der Qualität – vor allem der öffentlichen Räume – wie in Velden – geht. Die Diskussion wurde immer wieder durch die Trompete von Martin Gratz und vom Männergesangsvereins St. Egyden abwechslungsreich unterbrochen. Mitgenommen haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Geist eines inspirierenden Austausches und die Freude an der Baukultur.

Dies ist auch laut Roland Gruber und Thomas Moser für den Verein Landluft weiterhin Auftrag für eine intensive Baukulturvernetzung in den Gemeinden. Fortgeführt soll dabei die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem österreichischen Gemeindebund werden. Also, auf zum nächsten Baukulturgemeinde-Preis!